Pressemitteilung
Im Gespräch mit Großenritter Landwirten
Henry Richter und die Landwirte auf dem Feld
Foto: Privat
Die Früchte der Arbeit
Foto: Privat
Am 03.04.24 hatte ich Gelegenheit, mit Vertretern der Bürgerinitiative Großenritte-Nord und heimischen Landwirten ins Gespräch zu kommen. Direkt vor Ort konnte ich mich über die geplante Erweiterung des Baugebietes Großenritte- Nord informieren und gleichzeitig habe ich viel über unsere landwirtschaftliche Nahversorgung erfahren.
Die beiden Großenritter Landwirte, Heinrich Ditmar und Wilfried Koch, haben die Wichtigkeit unserer heimischen Landwirtschaft deutlich dargelegt. Insbesondere spielt der Erhalt wertvoller Böden eine entscheidende Rolle bei der regionalen Ernährungssicherung. Unter anderem werden durch die Landwirte, welche seit über 40 Jahren in einer engen Kooperation und Freundschaft zusammenarbeiten, Weizen, Gerste, Kartoffeln und Raps angebaut. Neben dem Verkauf in eigenen Hofläden und auf dem Baunataler Wochenmarkt werden auch die Baunataler Kindergärten mit gesunden und einheimischen Produkten direkt beliefert.
Herr Koch berichtete mir, dass der Boden in Großenritte sehr fruchtbar und damit sehr wertvoll ist. Dieser qualitativ hochwertige Boden ist eine gute Voraussetzung für eine gedeihliche Ernte heimischer Feldfrüchte. Die Landwirte berichteten von vergangenen Dürrezeiten und starker Hitze, doch auf Grund des hohen Wasserspeichers zeigten sich die Großenritter Böden widerstandsfähig. Im Gegensatz zu anderen Gebieten konnten hier also auch unter klimatisch schwierigen Bedingungen weiterhin heimische Lebensmittel produziert werden konnten.
An dieser Stelle möchte ich den Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zitieren „Unsere Böden sind wertvoller als Diamanten, ohne sie wächst kein Weizen für Brot, kein Gemüse für Salat oder Grünfutter für unsere Tiere. Gesunde Böden bilden die Basis unserer Lebensmittelproduktion.
Die anschaulichen Erläuterungen der Landwirte bestärkten meine Auffassung, dass ein ein 23 h großes Baugebiet auf exakt diesen Böden der falsche Ansatz ist für eine bedarfsorientierte Siedlungsentwicklung in Baunatal.
Mein Fokus liegt daher in der Weiterentwicklung von Flächen in der Innenstadt – nicht nur, um den Flächenverbrauch zu minimieren, sondern auch um das Baunataler Zentrum zu stärken. Als ersten Ansatz sehe ich hier die Erstellung eines Leerstands- und Freiflächenkatasters.
Eine grundsätzliche politische Unterstützung unserer regionalen Landwirtschaft und der Baunataler Direktvermarkter ist eine Säule, die zur Stabilisierung unseres Haushaltes beiträgt und nicht zuletzt auch die Sicherung von Arbeitsplätzen beinhaltet.
Um die Lebensqualität in Baunatal weiterhin zu gewährleisten, müssen wir Siedlungsentwicklung, Umwelt und Klima sowie Stärkung der heimischen Landwirtschaft gesamtheitlich denken: ergebnisoffen, gemeinschaftlich und nachhaltig orientiert.
Ich bedanke mich für den inspirierenden Austausch sowie die interessanten Streifzüge durch die Großenritter Geschichte.
Weitere Informationen zum Bürgermeisterkandidaten Henry Richter erhalten Sie unter
https://henryrichter.de